Ver(w)irrungen

22
Feb
2009

Ach, verdammt...

Eigentlich ist das Internet so ziemlich die blödeste Erfindung der Menschheit... es gibt hier viel zu viele Mißverständnisse...

Und jetzt ist meine Schwester-Rose böse auf mich, dabei hab ich das garnicht so gemeint, wie sie es aufgefasst hat...

Nachdem ich davon ausging, dass sie einen faulen Samstag machen würde, dachte ich, dass wir uns spontan zusammenrufen, wenn ich früh genug heimkomme. Der Bummel mit meiner Freundin (zu meiner Verteidigung - nein, zu lang, schreib ich nachher noch...) wurde noch auf ein Getränk in unserem früheren Stammlokal ausgedehnt. Geplant war eine Stunde. Und wie das so ist, wenn zwei Weiber zusammensitzen und quatschen, verfliegt die Zeit einfach so... man merkt es garnicht...
Zu meiner Verteidigung (auch wenn diese schwach ist, aber trotzdem möchte ich es anmerken)... ich seh sie doch so selten (nur etwa alle 2 Monate oder so) und normalerweise bin ich spätestens um 20Uhr daheim, wenn ich mit ihr unterwegs bin. Aber diesmal hat ihr Mann mit einem Freund einen Spieleabend gemacht, wodurch sie länger ausbleiben "konnte"... ja, und dann sitzen wir da und quatschen eine gefühlte halbe Stunde... und plötzlich ist es schon so spät...

Und jetzt ist meine Rosenschwester böse auf mich. Und ich weiß garnicht, wie ich das gut machen soll... ein banales "tut mir leid" kommt mir so fehlt am Platz vor... aber nachdem mir momentan nichts anderes einfällt, muß ich es trotzdem so versuchen

Es tut mir leid, liebe Rosenschwester... das nächste Mal machen wir uns etwas aus, wenn ich vorher nichts vorhabe... und dann koch ich auch wieder für dich... du darfst dir auch was wünschen... aber tu nicht mehr bös sein, auf deine kleine Schwester... sie hat es doch nicht böse gemeint :( ICH HAB DICH DOCH LIEB, SCHWESTER-ROSE!

11
Dez
2008

Depressionen oder so...

... kommen jetzt immer öfter uns stärker. Ich fühle mich allein und alleingelassen. Nein, ich bin natürlich nicht allein, ich habe Freunde (allenvoran Schnuffel und Madame *bussi*), ich habe Familie und natürlich nicht zu vergessen, mein Krümelmäuschen :)

Als Herr Kindsvater ausgezogen ist, habe ich gemerkt, wie eine Last von mir gefallen ist, wie ich wieder durchatmen konnte. Nein, es war also nicht die falsche Entscheidung! Aber es ist trotzdem schwer. Das Geld ist knapp. Wir fangen jetzt immer wieder mit den Ahnungen an einen Rosenkrieg an. Wir konnten beinahe "normal" miteinander umgehen - jetzt, kaum noch eine Spur davon.
Und natürlich fehlt mir trotzallem ein Mann an meiner Seite... was wahrscheinlich reine Gewohnheit ist. Ich war jetzt gut 9 Jahre mehr oder weniger durchgehend in einer Beziehung. Und "plötzlich" bin ich allein. Keiner, der mich Abends in den Arm nimmt. Keiner, der mich küßt, wenn er nach Hause kommt. Keiner, der mich zum Schlafen an sich drückt...

Ich wollte allein sein und fühle mich jetzt erdrückt von dem Alleinsein. Ich wollte zur Ruhe kommen und weiß doch erst nicht, wo mir der Kopf steht. Ich wollte mein Gefühlschaos beseitigen und stecke doch mehr drin, als je zuvor. Ich wollte reden, doch finde ich keine Worte mehr. Weiß ich überhaupt selbst, was ich will? Meine Stimmungen sind im Moment wie eine Hochschaubahn - himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt... sagt man nicht so.

Gut, es ist eine Phase... auch diese wird wieder vergehen... dann wird wieder die Sonne scheinen... fragt sich nur, wielange es dauert, bis es wieder anfängt zu regnen...

24
Nov
2008

Gefühle

Also erst zu den schönen Seiten des Lebens... dieses Wochenende in Kärnten! Es war einfach wunderschön, lustig, entspannend - es war genau das, was ich gebraucht habe :) Das Konzert war unglaublich (auch wenn leider nur sehr wenige Leute da waren...), die Band war spitze wie immer ;) unsere Stimmung auf dem absoluten Höhepunkt.
Nach dem Konzert haben wir uns noch einen Saunagang gegönnt, da dieser im Preis des Hotels inbegriffen ist *gg*. Und das Zimmer... wow, einfach unwerfend! Eine Terasse mit direkten Blick auf den Wörthersee, den wir auch in der Früh noch genossen haben.
Wir haben auch beschlossen, dass wir nächstes Jahr (wenn es sich mit dem lieben Geld ausgeht) mit Krümel dort Urlaub machen werden *yahoo*

Leider hält die Entspannung nicht lange an, wenn wieder mal Gefühlschaos ansteht... Ja, so ist das mit den Gefühlen, man kann sie nicht steuern, man kann es sich nicht aussuchen und man kann nichts dagegen tun. Ich möchte im Moment ja eigentlich gar keine neue Beziehung, erstmal möchte ich die alte sauber beenden. Und doch gibt es da jemanden... ich wollte es nicht wahrhaben (obwohl Freundinnen das oft früher merken, als man selbst) und habe es erst gemerkt, als er mich enttäuscht hat.
Es hat mich wohl doch mehr mitgenommen, als ich eigentlich dachte. Nachdem ich jetzt eine Nacht darüber geschlafen habe, geht es mir wieder ganz gut und doch geistert es immer noch in meinem Kopf herum... ich will es nicht, es ist lächerlich und eigentlich... ach verdammt, es ist einfach nur blöd...
Aber ich bin eben auch nur ein Mensch... ich sehne mich nach Geborgenheit, nach Nähe, nach Zärtlichkeit... all das, was ich schon so lange vermisst habe... und dann kam er genau zur rechten Zeit, hat mir all das gegeben... auch wenn von Anfang an geklärt war, dass es nie eine Beziehung zwischen uns geben wird. Dass wir beide keine Beziehung wollen.
Und doch war es schön in seiner Nähe, er hat mich zum Lachen gebracht, wir haben uns auf Anhieb verstanden, als würden wir uns schon Jahre kennen... doch er hat mich angelogen... und ich sitze hier wieder mal mit einem Gefühlschaos, weil mir erst da bewußt wurde, dass vielleicht doch ein wenig mehr als Freundschaft dahinter war...
Ach, ich bin ja selbst schuld, sowas passiert mir doch immer wieder... vielleicht sollte ich doch mal ernsthaft darüber nachdenken, ins Kloster zu gehen... oder wenigstens Einsiedler zu werden oder so was...

21
Okt
2008

Red ich chinesisch???

Vor 1 1/2 Wochen hatten wir ein großes Gespräch. Ich hab ihm gesagt, ich will die Trennung. Ich kann so nicht mehr weitermachen. Ich will so nicht weitermachen. Er hat es eigentlich ganz gut aufgenommen - dachte ich...

Am Samstag hat Krümel bei der Oma geschlafen, damit wir in Ruhe über "die Details", also hauptsächlich das Finanzielle und auch die Wohnmöglichkeit, reden können. Momentan wohnt er ja bei seinem Bruder. Aber er möchte eine eigene Wohnung - auch für Krümel, damit sie mal bei ihm schlafen kann... aha... interessiert ihn doch eh nicht, aber dazu später...

Also, wir haben den ganzen Nachmittag und theoretisch auch die ganze Nacht Zeit zum Reden. Nach einer halben Stunde ist er beleidigt abgerauscht, weil ich darüber reden wollte, wie es weitergeht, eben finanziell und mit der Wohnung (bzw. mit seiner Wohnsituation), er aber lieber darüber reden wollte, dass ich nie versucht habe uns eine Chance zu geben, darüber, dass ich auch ein Leben leben kann, ohne ihn, dass ich sein Leben zerstört habe, dass ich kalt wie ein Eisblock bin. Danke, diese Themen haben wir bis zum Kotzen durchdisskutiert. Ich habe gesagt, ich will die TRENNUNG! Ist es wirklich so schwer zu verstehen?

Sonntag kommt er dann auf die Idee, JETZT würde er ja doch gern mit mir reden - ja klar, wenn Krümel daheim ist und alles mitbekommt. Mal ehrlich, muß das sein??? Und worüber wollte er mit mir reden? Darüber, dass er sich nicht scheiden lassen will. Darüber, dass ich zu oft mit meinen Freundinnen zusammen bin. Darüber, dass ich auch Spaß am Leben haben kann. Darüber, dass ich ihm nie eine Chance gegeben hab. Bitte was soll der Mist. Er hatte seine Chance 6 Jahre lang.

Ach, und Krümel ist ja auch so ein Thema. Er jammert mir vor, wie schwer es ihm fällt, dass er sie nur besuchen darf. Dass er sie nicht jeden Tag sehen kann. Mhm... ich merke es... wenn er da ist, sitzt er bei mir in der Küche (wohin ich mich verziehe, um den Beiden Zeit für sich zu geben...) anstatt sich mit ihr zu beschäftigen. Anstatt mit mir zu reden, wenn sie nicht da ist muß es sein, wenn sie im Nebenzimmer liegt und schlafen sollte. Wenn ich ihn mit ihr auf den Spielplatz schicke, kommen sie nach 10 Minuten zurück weil "Papa gesagt hat, ich darf nicht so lange".

Langsam glaub ich, er will einfach nur die perfekte Familie zum Herzeigen haben. Es interessiert ihn nicht, wie es mir dabei geht. Noch weniger interessiert es ihn, wie dieses Hin und Her für Krümel ist. Er versucht es auf die Mitleidtour - bei uns beiden. Er gibt mir das Gefühl, dass es ihm weder um Krümel noch um mich geht - sondern einfach nur darum den Schein zu wahren...

Traurig, aber wahr...

7
Okt
2008

Gedanken...

Gut, ich merke, dass es mir besser geht. Aber es ist noch immer schwer, sich einzugestehen, dass man mit dem Partner einfach nicht mehr leben kann, dass man sich in verschiedene Richtungen entwickelt und sich so auseinander gelebt hat. Und es macht mir natürlich nach wie vor auch Angst, mit meinem Engelchen "alleine" zu sein. Ja, ich weiß schon, man hat Familie, man hat Freunde, aber trotzdem ist man halt "alleine".

Ich werde mehr arbeiten müssen um finanziell über die Runden zu kommen. Was mich auch ein bißchen traurig stimmt, weil ich meinen Job wirklich sehr liebe und ich den besten Chef der Welt habe :) Aber es muß halt sein. Bis März 2009 würde ich aber gern noch in der Firma bleiben, weil da noch die meiste Arbeit zu machen ist. Und mein Chef war immer so fair und so verständnisvoll... da möchte ich ihn jetzt nicht einfach hängen lassen...

Ich werde mich mit meiner Mama auseinandersetzen müssen. Was mir wirklich Angst macht. Sie ist ja der Meinung, dass ich bei ihm bleiben "muß" wegen Kind und Geld und überhaupt... Es gehört sich halt nicht, sich wegen "ein paar Macken" zu trennen. Wir haben ein Kind und somit müssen wir halt zusammen bleiben. Soweit ihre Meinung. Gut, muß ich auch in Angriff nehmen. Vielleicht, aber nur vielleicht, sieht sie endlich mal dass ich auch nur ein Mensch bin, der Schwächen, Ängste und Bedürfnisse hat... und nicht nur die starke Kämpferin, die alles packt...

Ich werde mich mit Engelchen unterhalten müssen... aber DAS mache ich sicher nicht allein. Das werden wir schön brav zu zweit machen. Schließlich soll sie wissen, dass es nichts mit ihr zu tun hat, das Papa und Mama sie lieb haben! Also muß er dabei sein - ob er will oder nicht!

Es bricht mir immer noch das Herz, mir eingestehen zu müssen, dass es wirklich nicht mehr geht. Ich hab immer gesagt, wenn ich mal heirate, dann aus Liebe und für die Ewigkeit! Ja, es war eine Hochzeit aus Liebe, aber die Ewigkeit ist nach 5 Jahren vorbei... und das schmerzt immer noch... auch wenn ich weiß, dass es keinen anderen Ausweg gibt. Jedenfalls nicht für mich. Nicht, wenn ich mich selbst nicht verlieren will. Ich merke ja selbst, wie ich wieder auflebe, wie ich wieder mehr und mehr ich selbst werde. Aber trotzdem macht es mir Angst... und es macht mich auch traurig... aber es macht mich auch stärker... ich weiß, dass ich es schaffen werde, aber ich weiß auch, dass es ein sehr schwerer Weg wird...

5
Okt
2008

Getrennte Wege

Wir gehen getrennte Wege. Er ist gegangen, hat den Schlussstrich gezogen. Momentan weiß ich noch nicht, wie es mir damit geht. Aber ich weiß, dass es jetzt für uns beide der einzige Weg ist, den wir gehen können...

In den letzten Wochen haben wir sehr viele, sehr tiefgehende Gespräche geführt. Doch wir stehen auf der Stelle. Wir kommen einfach nicht weiter. Es hat sich einfach alles so lange aufgestaut, dass wir nun die "alte" Beziehung beenden müssen, um eine neue aufzubauen. Ob es eine freundschaftliche oder eine Liebesbeziehung wird, das wird sich noch herausstellen.

Ich muss gestehen, ich habe Angst. Ich muss mir jetzt endlich klarwerden, wer ich bin, was ich möchte, was ich fühle. Und das ist zur Zeit verdammt schwer für mich. Ich weiß nicht warum... aber es ist so. Ja, es sind noch Gefühle da für ihn. Doch sind sie so widersprüchlich... ich genieße seine Nähe, genieße die Gespräche mit ihm. Ich möchte ihn bei mir haben - und doch wieder nicht. Ich möchte ihn berühren - und ertrage es doch nicht, wenn er mich berührt. Ich suche seine Nähe und weiche doch zurück vor ihm.

Wir haben beide so viele Fehler gemacht, haben beide nie geredet, nie etwas gesagt. Und nun stehen wir hier, vor den Trümmern unserer Liebe und kommen weder vor noch zurück. Ich habe gesagt, ich brauche einen Mann, der stärker ist als ich - und das hat er mir heute bewiesen! Ja, ich war zu schwach und zu feig den Schlussstrich zu ziehen. Ich muß zugeben, es beeindruckt mich, dass er plötzlich diese Entschlossenheit und Stärke an den Tag legt...

Eigentlich war ich immer eine sehr starke und entschlossene Persönlichkeit. Ich wußte immer, was ich wollte und hab das auch durchgezogen. Ich frage mich, wann ich so unsicher wurde, so zögerlich. Wann ich mein Leben und meinen Weg verloren habe. Doch ich muß auch zugeben, es macht mich stärker, dass er nun gegangen ist. Denn ich weiß, dass ICH nun kämpfen muß - und zwar erstmal um mich. Ich muß mein Leben wieder in den Griff bekommen. Ich muß lernen, wieder auf eigenen Beinen zu stehen, ohne dass immer jemand da ist, der mir jede Entscheidung abnimmt. Ich muß lernen zu tun, was ich tun muß, ohne dass mir jemand zeigt, welchen Weg ich gehen soll. Ich muß wieder Verantwortung für mein Leben übernehmen, ohne jemanden an meiner Seite, dem ich diese Verantwortung bei Bedarf abgeben kann.

Wir werden beide stärker und wachsen daran. Wir werden beide unseren Weg gehen. Wir werden beide unser Leben leben. Wir werden beide nicht daran zerbrechen. Wir sind auf einem guten Weg. Und wir werden sehen, wohin uns dieser Weg noch führt...

3
Okt
2008

Neue Erkenntnisse

Emanzipation hin oder her - ich muß gestehen, ich bin gern das schwache Geschlecht! Ich meine, bitte nicht falsch verstehen, ich möchte nicht bevormundet werden und ich hab auch kein Problem damit, dass Männer Gefühle zeigen. Aber ich will nicht die Stärkere in der Beziehung sein müssen! Ich will auch Schwächen eingestehen, ich will aufgefangen werden, wenn ich falle, ich will meine Last auch mal abgeben dürfen und nicht immer nur die Last der Anderen tragen!

Und ich will ernstgenommen werden, verdammt noch mal! Wenn es mir schlecht geht und mich ein Problem beschäftigt, möchte ich nicht hören "och, da redest du mal drüber und dann lachst du drüber" NEIN, ich möchte über das Problem auch drei Stunden sprechen dürfen, wenn es mir dann besser geht! Ich bin nicht die Starke, die alles einfach runterschlucken kann! Auch wenn das scheinbar fast jeder in meiner Umgeben annehmen dürfte...

Mir fällt gerade beim Schreiben auf, dass es schon lange nicht mehr "nur" um die Beziehung geht, sondern einfach um MICH! Ich kann nicht immer nur auf die Andern Rücksicht nehmen. Ich kann nicht immer jedem alles recht machen. Ich kann mein Leben nicht so leben, wie es sich Andere vorstellen für mich. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ICH etwas fordere.

Warum muß ich eigentlich immer die sein, die alles ertragen kann, die nie Schwäche zeigen darf, die immer auf alles eine Antwort wissen muß??? Warum darf ich nie zusammenbrechen? Wenn ich einmal sage "ich kann nicht mehr" wird es vom Tisch gewischt, mit den Worten "wird schon".

Aber um auf den eigentlichen Punkt zurück zu kommen...
Ich brauche einen Mann, der mir sehr wohl auch kontra gibt, an dem ich mich aber auch anlehnen kann. Ich brauche einen Mann, der mich auf Händen trägt, mir aber auch zeigt, dass ich auf eigenen Beinen stehen kann. Ich möchte einfach einen Mann an meiner Seite, der (mental) stärker ist als ich und mir trotzdem zeigt, dass er mich braucht. Aber ich möchte nicht der Mittelpunkt seines Lebens sein, sondern ein (wichtiger) Teil davon. Ich möchte nicht mehr seinen Kummer UND meine Zweifel und Ängste tragen müssen. Ich will es nicht mehr und ich kann es auch nicht mehr!!!

30
Sep
2008

Hoffnungslos?

Es wird mir immer klarer, dass es einfach nicht mehr geht. Und doch plagen mich Zweifel und Ängste... Bin ich wirklich so flatterhaft? Ich weiß, er ist ein guter Ehemann... und doch macht er mich nicht glücklich... aber warum? Was genau fehlt mir eigentlich? Ich könnte es nicht mal genau benennen. Gut, es sind schon einige Sachen die mich stören. Aber eigentlich alles so Macken, die jeder in irgendeiner Form hat. Kein Mensch ist perfekt, kein Mensch ist fehlerfrei. Und er hatte seine Macken ja schon vorher... also, warum stören sie mich plötzlich so sehr?

Auch wenn noch lange nicht alle Fragen beantwortet sind, ich glaube, langsam komme ich zu einer Entscheidung - und das schmerzt fast noch mehr als die Ungewissheit... ich glaube, die Antwort auf all meine Fragen werde ich erst finden, wenn wir einen Schlussstrich gezogen haben - damit wir beide endlich wieder zur Ruhe kommen können... und vielleicht haben wir dann noch eine Chance... irgendwann... wir müssen auf jeden Fall beide unseren eigenen Weg gehen um vielleicht - und nur vielleicht - noch einmal einen gemeinsamen Weg zu finden...

28
Sep
2008

Das versteh mal einer...

Gestern Nacht, oder eigentlich war es ja schon heute, war ich der Verzweiflung nahe, die Zweifel und die Trauer haben in mir einen Kampf ausgetragen, die Hoffnung wollte nicht wiederkehren, die Gefühle haben sich gegenseitig bekriegt...

Eine Nacht darüber geschlafen und wieder sitze ich da und zweifle an mir selbst. Will ich das denn wirklich? Einfach aufgeben, nicht mehr kämpfen? Sind es die letzten Funken einer großen Liebe, die mich auf der Weggabelung halten und mich daran hindern, einen Weg zu gehen? Oder ist es nur die Angst vor dem Alleinesein? Ist nicht doch noch etwas Gefühl da, wenn ich mir doch Gedanken mache, wie es ihm wohl geht? Wenn ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber habe, wenn ich versuche, irgendwo ganz tief in mir die Zuneigung und Liebe wiederzufinden, die ich einst gefühlt habe.

Ich habe Angst, dass mir die Kraft für beide Wege fehlt. Mir fehlt momentan die Kraft ihm zu erklären, wie es in mir aussieht, wie die Gefühle und Gedanken gegeneinander einen unerbitterlichen Kampf kämpfen, der mir den Verstand und den Schlaf raubt. Mir fehlt aber auch die Kraft, alles hinter mir zu lassen und von vorne zu beginnen.

Ich habe immer wieder das Gefühl, dass er mich (unbewußt?) manipuliert. Wenn er nicht da ist, denke ich klarer über ihn, über mich und über uns nach. Doch sobald er vor mir sitzt habe ich das Gefühl, es ist alles allein meine Schuld, ich habe alles falsch gemacht, verlange zu viel und gebe zu wenig. Bin ich wirklich so? Erwarte und verlange ich zu viel? Gebe ich nicht alles, was ich geben kann?

Ich lache gern und viel. Doch wann hab ich das Lachen mit ihm verlernt? Ich brauche körperliche Nähe, jemanden, an dem ich mich anlehnen kann. Doch wann hab ich das Gefühl verloren, dass er mich halten kann? Wir führen stundenlange Gespräche und doch hab ich das Gefühl, dass nichts gesagt wird. Wir reden miteinander und verstehen uns doch nicht. Wir arbeiten an uns und doch verändert sich nichts.

Wann hab ich die Sehnsucht nach ihm verloren? Wo ist das Kribbeln geblieben, wenn er nach Hause kommt? Und ist es nicht doch auch der Lauf der Dinge, dass sich Gefühle verändern?

So viele Fragen, so viele Zweifel...

... und doch keine Antworten...

Was ist denn Liebe?

Ist Liebe dieses Kribbeln, diese Schmetterlinge im Bauch? Ist es das Gefühl, den anderen immer bei sich haben zu wollen? Ist Liebe vermissen? Oder ist Liebe einfach nur Vernunft? Sich aufeinander verlassen können?

Ist Liebe auch Schmerz und Zweifel? Ist Liebe wirklich allgegenwärtig? Kann Liebe einfach gehen?

Schwer wird die Liebe vorallem, wenn Herz und Verstand nicht mehr zusammenarbeiten wollen. Wenn das Herz den einen Weg und der Verstand lieber den anderen Weg gehen möchte... welchen Weg soll man dann gehen? Soll man auf das Herz hören? Oder besser auf den Verstand?

Kann man Liebe nur auf Vergangenem aufbauen... auf den schönen Zeiten, die man erlebt hat... wann sind die schönen Zeiten verschwunden? Wann hat dieses Kribbeln aufgehört? Und vorallem warum?

Was haben wir bloß falsch gemacht? Ich versteh es nicht, verstehe mich selbst nicht mehr... ich versuche meine Gefühle wiederzufinden, versuche mich zu erinnern, wie schön es mal war... und doch schaffe ich es einfach nicht...

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