11
Dez
2008

Depressionen oder so...

... kommen jetzt immer öfter uns stärker. Ich fühle mich allein und alleingelassen. Nein, ich bin natürlich nicht allein, ich habe Freunde (allenvoran Schnuffel und Madame *bussi*), ich habe Familie und natürlich nicht zu vergessen, mein Krümelmäuschen :)

Als Herr Kindsvater ausgezogen ist, habe ich gemerkt, wie eine Last von mir gefallen ist, wie ich wieder durchatmen konnte. Nein, es war also nicht die falsche Entscheidung! Aber es ist trotzdem schwer. Das Geld ist knapp. Wir fangen jetzt immer wieder mit den Ahnungen an einen Rosenkrieg an. Wir konnten beinahe "normal" miteinander umgehen - jetzt, kaum noch eine Spur davon.
Und natürlich fehlt mir trotzallem ein Mann an meiner Seite... was wahrscheinlich reine Gewohnheit ist. Ich war jetzt gut 9 Jahre mehr oder weniger durchgehend in einer Beziehung. Und "plötzlich" bin ich allein. Keiner, der mich Abends in den Arm nimmt. Keiner, der mich küßt, wenn er nach Hause kommt. Keiner, der mich zum Schlafen an sich drückt...

Ich wollte allein sein und fühle mich jetzt erdrückt von dem Alleinsein. Ich wollte zur Ruhe kommen und weiß doch erst nicht, wo mir der Kopf steht. Ich wollte mein Gefühlschaos beseitigen und stecke doch mehr drin, als je zuvor. Ich wollte reden, doch finde ich keine Worte mehr. Weiß ich überhaupt selbst, was ich will? Meine Stimmungen sind im Moment wie eine Hochschaubahn - himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt... sagt man nicht so.

Gut, es ist eine Phase... auch diese wird wieder vergehen... dann wird wieder die Sonne scheinen... fragt sich nur, wielange es dauert, bis es wieder anfängt zu regnen...

Herr B. - 11. Dez, 20:08

Ich kann Deine Sorgen, Ängste, Gefühle sehr gut verstehen. Sie gehören zu der Phase, in der Du Dich befindest, einfach dazu. Es ist für Dich eine völlig neue Lebenssituation, und damit musst Du, müsst Ihr erst einmal klarkommen. Dieses Auf und Ab wird nachlassen, aber das dauert seine Zeit. Es gibt halt Momente, in denen man in der Vergangenheit bestimmte schöne oder beruhigende Reaktionen vom Partner erfahren hat. Die fehlen jetzt, und das muss man eben kompensieren. Das klappt nicht immer sofort. Aber - so ist es zumindest bei mir - es dauert dann nicht lange, und trotz der Sorgen oder Einsamkeit erkennt man, dass man im Grunde alles richtig gemacht hat, und das macht wieder Mut. Lass den Kopf also ruhig mal hängen, nur erhebe ihn dann auch wieder, Das ist völlig okay.
Anzeichen von Rosenkrieg gab es bei uns auch, aber auch das gehört zur Bewältigung der Vergangenheit dazu. Hier kann man nur versuchen, möglichst einen kühlen Kopf zu bewahren. Dafür wünsche ich Dir viel Kraft!

SternchenJG - 12. Dez, 09:51

Ich kann dazu nicht viel sagen, außer dass es bestimmt irgendwann wieder aufwärts geht. Und dass Du nicht gleich wieder Angst vorm nächsten Tiefpunkt haben solltest. Aber das sagt sich so leicht.

Daher einfach eine virtuelle Umarmung *drück*

Vielleicht kennst Du es ja, aber das Gedicht hat mir schon oft geholfen:

Wenn Du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Ein Lichtlein wie ein Stern so klar,
es wird Dir leuchten immer da.

Wird zeigen Dir den Weg zurück,
den Weg zu einem neuen Glück.
Drum glaub daran - verzage nie,
es geht schon weiter - irgendwie.

Und mit Willen, Kraft und Mut,
wird dann alles wieder gut
Du mußt nur immer fest dran glauben
und laß Dir nur den Mut nie rauben.

Es gibt für alles einen Weg,
und sei’s auch nur ein kleiner Steg.
Es gibt nunmal nicht nur gute Zeiten,
das Leben hat auch schlechte Seiten

Doch wie bist Du stolz, wenn Du’s geschafft,
aus Sorgen und Nöten - mit eigener Kraft,
herauszukommen, was Du nie geglaubt,
da man Dich sooft schon der Hoffnung beraubt.

Doch die Hoffnung auf ein besseres Leben,
die lasse Dir bitte, niemals nehmen.
Denn wenn Du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.


© Roswitha Rudzinski

Paulaline - 12. Dez, 10:52

Es dauert ein wenig,

sich an das Alleinsein zu gewöhnen.
Was in der Anfangszeit noch als Erleichterung angenommen wird, schleicht sich Wochen später dann wieder als Einsamkeit ein. Da, in dieser Phase, befinde ich mich aktuell auch, denke ich. Und dennoch. Immer wenn er dann Zwecks Kindsbesuch hier ist, weiß ich wieder, daß ER mit meinen nächtlichem Sehnen nichts zu tun hat, weil ich eigentlich sehr froh bin, diese Diva ihn nicht mehr an meiner Seite haben zu müssen. Aber wehe, das Licht geht dann wieder aus.

Ich vertreibe mir die Zeit mit Lesen oder gehe in die Badewanne. Ich bemühe mich, die Gedanken nur recht dosiert an mich ran zu lassen.
Und zum Thema Rosenkrieg versuche ich, mich nicht auf die Ebene (herab) zu begeben und die Sticheleien zu überhören und nett und freundlich zu beantworten. Manches Mal schon hat ihm das den Wind aus den Segeln genommen.

Kayla - 12. Dez, 19:40

einfach nur danke...

... euch dreien, für diese lieben Worte *drück-euch-alle-mal*


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