So, nun ist es offiziell - ich darf mir "eigene" Klienten suchen. Mein Chef gibt mir wirklich die Möglichkeit, neue Klienten anzuwerben, die von anfang an darauf hingewiesen werden, dass ich in ca. 2-3 Jahren selbständig arbeiten werde und die Vollmachten "mitnehme".

Habe gerade die ersten Inserate aufgegeben und hoffe, dass sich der eine oder andere Klient finden wird...

Momentan ist alles toll :)

Habe heute mit meinem Chef gesprochen. Und er ist einverstanden. Einfach so. Hat ja gesagt und ist voll auf meiner Seite! Ich kann es einfach nicht fassen. Ich bin so glücklich, so dankbar, so... ach, ich hab einfach den besten Chef der Welt :)))

Jetzt muß noch geklärt werden, in welche Richtung ich gehen werde. Gewerblicher oder selbstständiger Buchhalter. Da gibt es gewisse Unterschiede, die ich mir bei einer Beratung für Unternehmensgründung noch erklären lassen muss. Außerdem werden wir noch klären, welche Klienten ich betreuen dürfte (die Klienten dürfen nur einen gewissen Jahresumsatz haben - da müssen wir noch die Grenzen herausfinden). Und dann geht es los. Dann wird ein Kundenstamm für mich aufgebaut. Für MICH! Ich fasse es nicht. Ich gehe meine ersten Schritte in die Selbstständigkeit.

Ich kann mich noch erinnern, dass ich am Anfang gezweifelt habe, ob ich mich wirklich für die richtige Firma entschieden habe. Ich bin ja mit meinem Chef allein, bzw. war am Anfang noch eine Kollegin dabei (die Anfang des Jahres leider gestorben ist und von der wir unseren Momo "geerbt" haben). Ich gestehe, ich war total unterfordert. Hatte nicht mal genug Arbeit, um meine 20 Wochenstunden zu füllen. Nachdem mir aber immer mehr Aufgaben übertragen wurden, war ich dann doch richtig glücklich in der Firma. Vorallem, da mein Chef wirklich rücksichtsvoll ist, wenn ich mal Termine habe, Kind krank ist, oder was auch immer...

Und jetzt? Jetzt unterstützt mich mein Chef so sehr, um mir einen guten Start in die Zukunft ohne ihn zu ermöglichen. Der beste Chef der Welt, wirklich!

Heute hatte ich einen Termin bezüglich der Förderung meiner Ausbildung. Erst mal muß ich erwähnen, dass die Dame, die mich betreut, wirklich sehr nett und kompetent war. Und sie hat mir große Hoffnungen gemacht, dass ich die Förderung auch bekomme. Immerhin würde ich mir dadurch ca. 60% der Kosten sparen. Nun muß ich ein Konzept aufstellen, warum bzw. wie mir diese Ausbildung in der Zukunft nutzen wird / soll. Da ich ja schon seit 11 Jahren in dieser Berufssparte bin, läßt sich das leicht darlegen...

Außerdem habe ich mir ein Konzept für die Selbstständigkeit überlegt. Morgen werde ich das gleich mal mit meinem Chef besprechen, ob er damit einverstanden wäre:
Meine Idee wäre, dass wir bzw. mein Chef (ich darf ja noch nicht) ein paar neue Klienten annehmen, die ich quasi "allein" betreue. Mit der Voraussetzung, dass ich diese neuen Klienten dann in 2 Jahren, wenn Chefchen in Pension geht, übernehme und somit gleich mal einen fixen Kundenstamm hätte. Außerdem hätten wir alle Vorteile daraus. Ich bekäme Routine darin, Klienten allein zu betreuen (in den nächsten 2 Jahren eben mit dem Background, jederzeit zu meinem Chef gehen zu können). Außerdem würde das mehr Arbeitszeit bedeuten, sprich mehr Geld, was ich auch nicht als negativ betrachte ;) Mein Chef hätte ebenfalls mehr Einkommen (die Verrechnung würde ja über ihn laufen - wobei ich zu einer gelegentlichen Prämie natürlich nicht nein sagen würde...), was sich ja auch auf seine Pension auswirkt. Hmmm... mal sehen, was Chefchen dazu sagt :)

Für alle, die den vorigen Eintrag "Neue Prioritäten" gelesen haben:
ja, ich habe mittlerweile sehr genaue Zukunftsvorstellungen und auch sehr genaue Überlegungen gemacht, wie ich meinen Traum von der Selbstständigkeit verwirklichen kann. Ich bewege mich Schritt für Schritt in diese Richtung - und es fühlt sich wirklich gut und richtig an. Ich weiß, wohin mein Weg führen soll. Ich weiß, wo meine Prioritäten liegen. Einmal, dieses Mal, möchte ich MEINEN Traum leben, MEINE Wünsche verwirklichen, MEINEN Weg gehen. Und dieser Weg, diese Träume und Wünsche lassen in meinem Leben keinen Platz für ein zweites Kind. Ein bißchen traurig bin ich zwar schon darüber, weil ich immer zwei Kinder wollte. Aber ich habe nun zum ersten mal realistische Chancen meinen Traum zu verwirklichen. So eine Gelegenheit ergibt sich selten zweimal im Leben. Und ich will, nein, ich MUSS diese Chance nutzen. Ich hoffe nur, dass Herzbube auch wirklich damit leben kann...

Ich habe hier ja schon des öfteren erwähnt, dass ich gerne den Bilanzbuchhalter machen würde. Und habe ja auch erwähnt, dass ich mir das nun zum Ziel setze.

Jaaa... ich werde es wirklich tun!

Im September fange ich mit der Abendschule an. Erst wird der Diplom-Personalverrechner in Angriff genommen. Danach (also nächstes Schuljahr) dann der Diplom-Sachbearbeiter/Bilanzbuchhalter. Der Spaß kostet knappe 5.600,-. Bzw. dank meinem Chef "nur" knappe 4.600,- (weil ich nur netto zahlen muß). Gut. Spaaaren wo´s geht...

Außerdem könnte ich mich mit diesen zwei Diplomen auch selbstständig machen. Was durchaus eine Überlegung wert wäre. Mein Chef geht in 2 Jahren in Pension. Herzbube und ich hätten ganz gerne ein gemeinsames Kind. Und nochmal einen Job finden, mit einem so verständnisvollen Chef, wird wohl schwer. Vorallem mit zwei Kindern. Kinder werden krank. Mit Kindern muß man Termine wahrnehmen. Wenn ich selbstständig wäre, könnte ich es mir leichter einteilen. Klar, selbstständig zu sein ist nicht immer ein Zuckerschlecken. Das ist mir klar. Aber das zu überlegen hat ohnehin noch Zeit.

Auf jeden Fall werde ich gemeinsam mit Krümel mit der Schule beginnen - klingt doch toll ;) Ich freue mich darauf. Mein Traum nimmt Formen an.

Habe mich jetzt endlich mal erkundigt, wie das denn so ist, mit dem Bilanzbuchhalter. Vorteil ist, dass ich Abendkurse machen könnte. Gut, muß man abwarten, wie oft in der Woche das stattfindet. Ende Mai, Anfang Juni bekomme ich die Unterlagen. Nachteil... tja... der Spaß kostet mich mal so eben flockige 5.000,- Euro...

Gut, mal abwarten an wievielen Abenden die Kurse wären. Wenn es machbar ist, dann werde ich es wohl doch in Angriff nehmen. Ich spiele mit dem Gedanken ja schon seit einem Jahr (bzw. eigentlich schon länger - aber seit ca. einem Jahr wirklich ernsthaft). Nun habe ich mir ein neues Ziel gesteckt:
Ich möchte den Bilanzbuchhalter in Angriff nehmen. Durch die hohen Kosten werde ich eben nicht in 2 Jahren fertig sein (wie es eigentlich vorgesehen ist), sonder in 3 oder 4 Jahren. Und dann... dann möchte ich meinen Traum verwirklichen und mich eventuell sogar als Buchhalterin selbstständig machen... Ja, das wäre toll...

Ich habe hier ja von meinem neuen Nebenjob berichtet. Nun muß ich endlich mal einen ausführlichen Bericht nachreichen ;)

Den Job habe ich durch eine Freundin bekommen, die im Catering-Bereich arbeitet. Sie hat mich gefragt, ob das was wäre für mich. Ich habe in diesem Bereich keinerlei Erfahrung, aber kellnern hat mir immer schon Spaß gemacht (das hab ich mal Just for Fun als 15-jährige gemacht, aber wirklich nur nach Lust und Laune und in ganz kleinem Rahmen). Also dachte ich mir, probier ich es einfach mal, wenn es mir nicht gefällt oder ich mich extrem blöd anstelle dabei, dann war es eben eine neue Erfahrung ;)

Letzten Donnerstag (Christi Himmelfahrt ist ja ein Feiertag bei uns - ist das eigentlich in Deutschland auch so???) war ich also das erste Mal dabei. Einsatz war ein Fußball-Match (ja, Rapid-Mattersburg für die Informierten unter uns *lach*). Ich wurde beim Essen eingeteilt. Genau davor hatte ich eigentlich Bammel. Aber ich habe festgestellt, dass es absolut keine Kunst ist, ein paar (ok, ein paar seeehr viele) Hotdogs zu machen. Es war stressig, aber es hat auch viel Spaß gemacht. Und es ist ein netter Kontrast zu meinem doch sehr trockenen Bürojob.

Am Sonntag war dann große Premiere bei einem Konzert (AC/DC für die Neugierigen *gg*). Davon bin ich immer noch fix und foxi. Um 15:00 Dienstbeginn und um 2:00 Dienstschluss - 11 Stunden (stehend) arbeiten bin ich einfach nicht gewohnt *groggy-bin*. Es war extremst stressig, teilweise war ich ehrlich ein wenig am verzweifeln. Anfangs war ich als Läuferin eingeteilt, sprich ich habe vor dem Stadion Getränke verkauft. Während dem Konzert war ich dann aber drinnen in der Kantine, anfangs beim Essen (juhuu, damit kenne ich mich ja schon aus *lach*), dann wurde ich allerdings in die Kassa gestossen - was noch nicht so das Problem gewesen wäre, wenn uns nicht drei Zapfer abhanden gekommen wären. Somit musste ich auch noch Bier zapfen - was für eine Anfängerin im ärgsten Stress doch ziemlich schwierig ist. Aber es hat trotzallem Spaß gemacht und soweit ich es mit meiner Arbeit vereinbaren kann, würde ich es sofort wieder machen. Nächste Chance wäre dann bei Bruce Springsteen *freu*. Obwohl ich von der Musik ohnehin nicht viel mitbekommen habe - was ich bei Bruce Springsteen sehr schade finden würde.

Und nachdem ich bei diesem Job nicht mal schlecht verdiene werde ich wohl solange wie möglich dabei bleiben. Vielleicht komme ich sogar oft genug zum Einsatz, dass ich mir den 30-Stunden-Job erspare. Wäre toll, dann könnte ich in der Firma bleiben wo ich jetzt (sehr glücklich) bin und das eben nebenbei machen. Wie gesagt, man verdient da nicht schlecht, also wäre das eine perfekte Alternative. Und das Schöne ist, dass ich die Einsätze auch ablehnen kann. Wenn ich also keinen Babysitter für die Zeit finde, oder es mir zeitlich einfach nicht einteilen kann, dann bin ich eben einmal nicht dabei. Aber gut, ich werde ja sehen, wie es sich in dem einen Jahr entwickelt. Jetzt freue ich mich einfach mal über das zusätzliche Geld ;)