28
Sep
2008

Das versteh mal einer...

Gestern Nacht, oder eigentlich war es ja schon heute, war ich der Verzweiflung nahe, die Zweifel und die Trauer haben in mir einen Kampf ausgetragen, die Hoffnung wollte nicht wiederkehren, die Gefühle haben sich gegenseitig bekriegt...

Eine Nacht darüber geschlafen und wieder sitze ich da und zweifle an mir selbst. Will ich das denn wirklich? Einfach aufgeben, nicht mehr kämpfen? Sind es die letzten Funken einer großen Liebe, die mich auf der Weggabelung halten und mich daran hindern, einen Weg zu gehen? Oder ist es nur die Angst vor dem Alleinesein? Ist nicht doch noch etwas Gefühl da, wenn ich mir doch Gedanken mache, wie es ihm wohl geht? Wenn ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber habe, wenn ich versuche, irgendwo ganz tief in mir die Zuneigung und Liebe wiederzufinden, die ich einst gefühlt habe.

Ich habe Angst, dass mir die Kraft für beide Wege fehlt. Mir fehlt momentan die Kraft ihm zu erklären, wie es in mir aussieht, wie die Gefühle und Gedanken gegeneinander einen unerbitterlichen Kampf kämpfen, der mir den Verstand und den Schlaf raubt. Mir fehlt aber auch die Kraft, alles hinter mir zu lassen und von vorne zu beginnen.

Ich habe immer wieder das Gefühl, dass er mich (unbewußt?) manipuliert. Wenn er nicht da ist, denke ich klarer über ihn, über mich und über uns nach. Doch sobald er vor mir sitzt habe ich das Gefühl, es ist alles allein meine Schuld, ich habe alles falsch gemacht, verlange zu viel und gebe zu wenig. Bin ich wirklich so? Erwarte und verlange ich zu viel? Gebe ich nicht alles, was ich geben kann?

Ich lache gern und viel. Doch wann hab ich das Lachen mit ihm verlernt? Ich brauche körperliche Nähe, jemanden, an dem ich mich anlehnen kann. Doch wann hab ich das Gefühl verloren, dass er mich halten kann? Wir führen stundenlange Gespräche und doch hab ich das Gefühl, dass nichts gesagt wird. Wir reden miteinander und verstehen uns doch nicht. Wir arbeiten an uns und doch verändert sich nichts.

Wann hab ich die Sehnsucht nach ihm verloren? Wo ist das Kribbeln geblieben, wenn er nach Hause kommt? Und ist es nicht doch auch der Lauf der Dinge, dass sich Gefühle verändern?

So viele Fragen, so viele Zweifel...

... und doch keine Antworten...

Was ist denn Liebe?

Ist Liebe dieses Kribbeln, diese Schmetterlinge im Bauch? Ist es das Gefühl, den anderen immer bei sich haben zu wollen? Ist Liebe vermissen? Oder ist Liebe einfach nur Vernunft? Sich aufeinander verlassen können?

Ist Liebe auch Schmerz und Zweifel? Ist Liebe wirklich allgegenwärtig? Kann Liebe einfach gehen?

Schwer wird die Liebe vorallem, wenn Herz und Verstand nicht mehr zusammenarbeiten wollen. Wenn das Herz den einen Weg und der Verstand lieber den anderen Weg gehen möchte... welchen Weg soll man dann gehen? Soll man auf das Herz hören? Oder besser auf den Verstand?

Kann man Liebe nur auf Vergangenem aufbauen... auf den schönen Zeiten, die man erlebt hat... wann sind die schönen Zeiten verschwunden? Wann hat dieses Kribbeln aufgehört? Und vorallem warum?

Was haben wir bloß falsch gemacht? Ich versteh es nicht, verstehe mich selbst nicht mehr... ich versuche meine Gefühle wiederzufinden, versuche mich zu erinnern, wie schön es mal war... und doch schaffe ich es einfach nicht...

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