11
Okt
2009

Baby-Boom

Krümel, voller Überzeugung: "Herzbube, ich will dass du mir ein Baby machst"

???

Sie meinte damit, dass er mir ein Baby machen, sprich ihr ein Geschwisterchen machen soll :D
Momentan ist Krümel besessen von dem Gedanken, ein Geschwisterchen zu bekommen.

Krümel, übersprudelnd vor Begeisterung:"Wenn meine Schwester etwas größer wird, muß sie auf´s Töpfchen gehen, und das müssen wir dann ausleeren für sie, und wenn sie noch größer wird, muß ich ihr lernen, wie man auf´s Klo geht und dann geht sie auch in den Kindergarten..."

Ach Krümel, auf deine Schwester oder deinen Bruder wirst du wohl noch einige (laaange) Zeit warten müssen. Aber es ist einfach niedlich, wenn sie auch ohne Baby die große Schwester raushängen läßt ;)

5
Okt
2009

Nah am Wasser

Seit einiger Zeit bin ich ziemlich nah am Wasser gebaut - was sehr untypisch für mich ist, da ich zwar sehr leicht mit anderen (auch fremden) Menschen mitfühle, allerdings dauert es bei mir seeehr lange, bis wirklich Tränen fliessen...

In der letzten Zeit ist das aber anders. Nach (wiedermal) erfolgreicher Verdrängung und damit einhergehender Verwunderung, warum das so ist nun die Erkenntnis, die mich (auch wiedermal) wie ein Hammerschlag traf: Papa hat bald Geburtstag. Papa hat bald Sterbetag.

Aber dieses Mal werde ich diese beiden Daten nicht wieder von mir schieben um dann am Abend des 1. Novembers zusammenzubrechen. Diesmal werde ich die Trauer und den Verlust bewußt zulassen. Allein, anders kann ich es noch nicht. Nein, stimmt nicht ganz. Nicht allein. Hier.

So viele Erinnerungen stürmen wieder auf mich ein. So viele Gefühle, so viele Emotionen. Ich kann mich noch erinnern, als die Ärzte meinem Papa nur noch ein paar Wochen gaben, aber er voller Überzeugung meinte, er würde Krümels ersten Geburtstag noch erleben. Und das hat er auch. Manchmal glaube ich, dass Krümel der oder einer der Gründe war, dass mein Papa so lange durchgehalten hat.

Und dann noch sein 60. Geburtstag. Am 23. Oktober. Auch dieser Tag rückt immer näher.

Es macht mich so oft traurig, dass mein Papa so vieles nicht mehr miterleben konnte und kann. Krümels ersten Kindergartentag. Krümels ersten Schultag. Krümels erste bewußte Weihnachten. Krümels erster Zahnverlust.
Er hätte sich auch mit Herzbube gut verstanden.

Heuer wird es vermutlich doppelt schwer für mich. Herzbube hat am 1. November Geburtstag. Papa hat am 1. November Sterbetag.

Er fehlt mir. Immer noch. Immer. Der Verlust schmerzt, pocht in mir, mal mehr, mal weniger. Aber Papa ist immer da. In meinen Gedanken. In meinem Herzen. In meinen Erinnerungen. Ich fange an, den Verlust und den Schmerz zu verarbeiten. Spät, aber ich fange an damit. Ich lasse Papa los, in die andere Welt, Stück für Stück. Um nur noch die Erinnerungen festzuhalten, die Gedanken an ihn, die stummen Gespräche.

Tag für Tag lächelt mich sein Foto an. Tag für Tag stirbt ein Stück von mir mit ihm. Aber Tag für Tag lächelt ein anderer Teil von mir zurück, lebt für ihn, mit ihm. Erzählt ihm in Gedanken was alles passiert ist, die Ängste, die Sorgen, die Freuden, das Glück. Papa wird immer bei mir sein, immer ein Teil von mir sein. Das Loslassen tut weh, doch das Festhalten noch mehr.

<a href="">

1
Okt
2009

Faszinierend

Heute hatten wir wiedermal einen Zahnarzt Termin. Kann sich noch jemand an unsere Probleme diesbezüglich erinnern? Bzw. hatten wir die Probleme ja hauptsächlich beim Ohrenarzt, aber es artete am Schluss ja zu einer regelrechten Arztphobie aus...

Also haben wir vor einiger Zeit beschlossen (ich bin nicht sicher, ob ich es hier erzählt habe, also die Zusammenfassung...), dass wir gemeinsam mit einer Kindergartenfreundin zum Arzt gehen. Beim ersten Mal einfach nur Gucken und den Arzt kennenlernen (der natürlich vorgewarnt war). Beim zweiten Mal dann einmal Mund aufmachen und Zähnchen zeigen. Heute war die erste "richtige" Untersuchung. Krümel hat nämlich zwei neue Zähne, die (meiner Meinung nach) extrem weit hinten herausgekommen sind. Sicherheitshalber also kontrollieren lassen.

Der Zahnarzt kam auf Krümel zu und meinte sie solle ihm mal die Zähne zeigen. Hilfreich ist hier auch, dass sie nicht im Behandlungsstuhl Platz nehmen muss, sondern stehen bleiben darf. So fühlt sie sich sichtlich wohler. Also brav den Mund aufgemacht und die Zähne hergezeigt. Der Zahnarzt meinte, dass hier eindeutig eine Fehlstellung ist, aber wir jetzt noch nicht eingreifen sollten. Wußte jemand von euch, dass bei Mädchen das Kiefer ziemlich genau solange wächst, bis die erste Monatsblutung eintritt? Also ich war ganz erstaunt von dieser Info. Gut, auf jeden Fall werden wir einfach öfter Kontrollen machen (also ca. alle 3-4 Monate), aber vorläufig eben keinen Eingriff.

Faszinierend war dann zu beobachten, als der andere Zahnarzt kam und auch mal Krümel´s Zähne sehen wollte. Tränen traten in die Augen und der Mund wurde verschlossen - fest verschlossen. Kaum war wieder der Arzt ihrer Wahl da und bat sie, ihm noch einmal die Zähne zu zeigen, hat sie bereitwillig den Mund aufgemacht.

Das heißt, wir brauchen viiiiel Geduld bei der Auswahl unserer Ärzte. Aber soll mal nichts schlimmeres passieren ;)

25
Sep
2009

Das Ende der ersten Liebe

Hach, nun ist es soweit - Krümelchen hat ihren ersten Liebeskummer...

Allerdings bringt sie den derartig niedlich auf den Punkt, dass man trotzdem schmunzeln muss... also... Vorhang auf für einen neuen Kindermund:

Krümel (diesmal als Alleinunterhalter - da ich mich extrem beherrschen müßte, nicht zu lachen - welch schrecklicher Mensch ich doch bin *lächel*):
"Der M. liebt mich nicht mehr, der liebt jetzt eine andere, die L. Ich wollte ihn heiraten. Aber jetzt nicht mehr. (greift sich theatralisch an die Stirn) Meine Träume sind zerstört!"

Ach Krümel, ich sehe es schon kommen - du wirst mal eine richtige Herzensbrecherin ;)

20
Sep
2009

Krümel´s Day

Mein Krümelchen ist gestern 6 Jahre alt geworden!!!

Ach, wo ist nur die Zeit hin :D

Es gab natürlich viele tolle Geschenke (erst heute, da ja Papa-Wochenende war). Nächste Woche folgt dann die richtige Feier bei uns. Samstag mit Familie und Sonntag mit den Kindergarten-Freunden.

Mein großes, großes Mädchen, HAPPY BIRTHDAY

15
Sep
2009

Das ist dann wohl der Lohn

Tja, nun ist es soweit. Ich werde ab Oktober schon mehr arbeiten. Nicht in meiner "regulären" Firma, sondern bei dem Catering. Laut Scheidungsvereinbarung bin ich ja dazu verpflichtet. Außerdem ist das Geld, so als Alleinerzieherin, ohnehin immer knapp. Gut, Herzbube unterstützt uns natürlich schon auch, wo er kann. Aber so wirklich in Anspruch nehmen möchte ich das irgendwie auch nicht - jedenfalls nicht oft...

Also werde ich ab Oktober auch in der Stadthalle arbeiten. Damit habe ich dann zwei Stadien mit Fußball-Matches, eines davon auch mit Konzerten, und die Stadthalle mit Sport- und Musikevents. Werden also statt bisher 2-3 Einsätze im Monat mindestens 5-6 sein.

Spätestens ab September 2010 werde ich dann auch bei mir in der Arbeit von 20 auf 25 Stunden erhöhen. Derzeit bin ich mal wieder am Überstunden machen, habe also ohnehin meist mindestens 23 Stunden in der Woche.

Es ist ja schön, dass mehr Geld in die Kasse kommt, aber die Zeit mit Krümel fehlt mir jetzt schon. Ich bin jetzt das, was ich nie sein wollte - eine Mutter die kaum noch Zeit für ihr Kind findet :(

Nehmen wir diese Woche - oder beginnen wir besser mit Sonntag:
Sonntag: war ich beim Fußballmatch arbeiten - Beginn 14:30, heimgekommen bin ich um 21:30 - Krümel war natürlich schon im Bett
Montag: bis 13:30 gearbeitet, schnell heim, die Post für eBay fertig gemacht, Krümel abgeholt, dann Hausarbeit, da der Rest der Woche verplant ist
Dienstag (also heute): bis 14:00 gearbeitet, Elternabend im Kindergarten - Beginn 17:30, heimgekommen um 19:30 - wenigstens 2 Stunden mit Krümel verbracht
Mittwoch: kommt Besuch, da werden wir auch unterwegs sein (aber wenigstens mit Krümel), da ich noch PC-Spiele loswerden muß / möchte und außerdem braucht Krümel dringend Pyjamas - also bißchen shoppen (was Krümel und ich gleichermaßen hassen...)
Donnerstag: wieder Fußballmatch, Beginn 16:00, vermutlich werde ich erst gegen Mitternacht daheim sein - Krümel schläft bei Oma
Freitag bis Sonntag: Papa-Wochenende

Tja, und so werden nun viele unserer Wochen aussehen. Noch schlimmer wird es ab Oktober, da die Stadthalle öfter am Wochenende sein wird. Fußball ist ja wenigstens teilweise unter der Woche, aber die Wochenenden tun mir schon weh. Vorallem wenn es ein Wochenende ist, wo Krümel daheim ist (so wie letzten Sonntag). Da es in der heutigen Zeit allerdings sehr schwer ist, überhaupt einen Job zu finden und noch dazu einen mit so einem verständnisvollen und kompromisbereiten Chef (Kinder werden nun mal krank, bzw. hat man Termine in Kindergarten / Schule einzuhalten, die nunmal Vormittags sind), kann und möchte ich das Risiko nicht eingehen, zu kündigen und mir was neues zu suchen. Also muß es auch so gehen. Zumindest die nächste Zeit.

7
Sep
2009

Neuigkeiten

Ja, unser Leben hat sich endlich wirklich verändert. Ich neige ja eher zu depressiven Verstimmungen, was sich dann auch auf die Aktivitäten innerhalb und außerhalb unseres trauten Heimes niederschlägt.

Allerdings ist dies wesentlich leichter zu bewältigen, wenn man einen Partner an der Seite hat, der einem auch zuhört, der einen tröstet oder einfach nur schmollen läßt - erstaunlicherweise hat Herzbube hier ein ziemlich gutes Händchen dafür, wann was erforderlich ist ;)

Und somit vergehen diese gelegentlichen Verstimmungen recht schnell wieder und unser Heim wird langsam aber sicher richtig wohnlich.

Ich bin wieder fleissig dabei, auszumisten und die Sachen bei e*Bay an den Mann (oder auch an die Frau - ich bin da nicht wählerisch *fg*) zu bringen.

Heute haben wir auch endlich das Kinderzimmer fertig gemacht.

Lange hat es gedauert, aber langsam habe ich mein Leben wirklich im Griff. Und auch beruflich geht es bergauf:
Seit einiger Zeit schon bin ich ja bei dem Catering dabei. Das macht mir nach wie vor sehr viel Spaß, ich habe den Job mittlerweile auch wirklich fix. Ich bin dort ja als fallweise Beschäftige angemeldet - sprich, ich komme nur bei Bedarf zum Einsatz - was immer noch so ist. Allerdings möchte mein Vorgesetzter mich auf jeden Fall behalten und es sind doch 2 - 3 Einsätze im Monat, die Zusatzverdienst bringen.

Einen Teilerfolg hatte ich auch bei dem Gespräch mit meinem Chef. Ich muß laut Scheidungsvereinbarung ab September 2010 (also wenn Krümel in die Schule geht) mindestens 30 Stunden arbeiten (momentan arbeite ich ja nur 20 Stunden). Das Problem dabei ist, dass 30 Stunden in meiner Firma einfach nicht möglich sind. Jetzt habe ich mir natürlich schon Sorgen gemacht, dass ich mir nächstes Jahr einen neuen Job suchen muß. Was ich aus mehreren Gründen vermeiden wollte. Mein Job ist ein sicherer Job, da mein Chef und ich sehr gut auskommen - und da ich die einzige Angestellte bin, ist er ja auch ein Stückchen abhängig von mir. Wir finden immer problemlos eine Einigung, wenn ich vormittags Termine habe oder wenn Krümel krank ist - ich kann mir gegebenenfalls meine Arbeitszeit flexibel einteilen - meinem Chef ist es im Endeffekt egal, wann ich arbeite, solange meine Arbeit (zeitgerecht) gemacht ist. Und dann ist da natürlich die Wirtschaftslage - heutzutage mal so locker einen neuen Job finden ist eben nicht so einfach. Vorallem, da ich jetzt über Kollektivvertrag verdiene - was ich in der nächsten Firma vermutlich nicht tun würde...
Also habe ich mal mit meinem Chef offen gesprochen und ihm das alles so erklärt. Ihm auch gesagt, dass ich von der Firma nicht weg wolle, mir aber nächstes Jahr keine andere Möglichkeit bliebe, wenn ich nicht mehr Stunden bekomme. Also hat mein Chef gemeint, er kann mir auf jedenfall 25 Stunden geben! Zusammen mit dem Catering läßt der Richter das hoffentlich so durchgehen. Das wäre einfach ideal!

Im Großen und Ganzen geht es also immer noch bergauf. Einziger Wehrmutstropfen ist meine Bilanzbuchhalter-Prüfung, die ich eigentlich nächstes Jahr beginnen wollte. Die habe ich erstmal auf ein paar Jahre verschoben. Die Renovierungen und der Schuldenabbau haben einfach Vorrang. Aber gut, aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben ;)

2
Sep
2009

Das wird sich schon ändern ;)

Bitte, nicht fragen, wie es denn eigentlich zu diesem Gespräch kam - ich weiß es nicht mehr :D
Aber da mich Schnuffel so sehr daran erinnert hat, muß ich es glatt verewigen (falls das Gespräch nicht ganz korrekt rekonstruiert wurde, kann es ja ausgebessert werden *gg*) ;)

Schnuffel: Ich habe zwei Brüste.
Kayla: Ich auch.
Schnuffel: Krümel, du auch?
Krümel: Was?
Schnuffel: Brüste.
Krümel: Nein danke.

*tränchen-wegwisch*

Alltagsblabla
Arbeit und so
Dies und Das und Überhaupt
Frust
Für Papa
Gedichte
Hoffnung und Glück
Kindermund
Krümel´s Welt
Lieblingsmusik
Mamablues
Schule und so
Ver(w)irrungen
Weihnachten oder so
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren