24
Jan
2010

Gewissensfrage

Momentan nicht wirklich Zeit/Lust/Motivation zu bloggen. Nicht, weil es mir schlecht geht oder so. Eher, weil es einfach nicht wirklich aufregendes zu berichten gibt. Und wenn doch, habe ich trotzdem keine Lust zu bloggen - keine Ahnung warum.

Aber seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit einer großen Gewissensfrage - jetzt würde mich doch mal die Meinung Außenstehender interessieren.

Ich sehne mich immer mehr nach einem Neuanfang. Herzbube und ich haben ja schon öfter mal davon gesprochen, irgendwann mal zusammenzuziehen und eventuell auch ein zweites (bzw. ein gemeinsames) Kind zu bekommen...

Meine Bedenken sind allerdings: wie weit kann/darf/soll ich das Krümel zumuten? Ich meine, mit Herzbube läuft es ja sehr gut. Seit einem ernsten Gespräch mit Krümel. Hauptauslöser für die Zickereien ihrerseits war nämlich (einmal mehr) Herr Kindsvater. Dieser meinte nämlich, für ihn wäre es in Ordnung, wenn wir uns wieder versöhnen und zusammenkommen würden. Also habe ich Krümel erklärt, dass ich auch dann nicht wieder mit Herrn Kindsvater zusammenkommen würde, wenn ich mich von Herzbube trennen würde - seitdem gibt es keine nennenswerten Probleme mehr zwischen den beiden.

Aber kann ich es verantworten, eine 6jährige einfach aus der gewohnten Umgebung zu reißen und ihr dann möglicherweise auch noch einen Schulwechsel zumuten? Immerhin geht sie ab September in die Schule. Ansich ist Krümel ja ein sehr offenes und zugängliches Kind. Sie geht schnell und leicht auf andere Kinder zu und findet auch sehr schnell Anschluss.

Ich glaube einfach, dass es uns allen guttun würde, einen gemeinsamen Neuanfang zu machen. Ich glaube auch, dass es für Krümel einfacher wäre, Herzbube 100%ig zu akzeptieren, wenn wir in UNSERER Wohnung leben, als in der Wohnung, wo auch Herr Kindsvater gewohnt hat. Dort ist Herzbube ja doch irgendwie ein "Eindringling".

Also, mich würden doch mal eure Erfahrungen bzw. Meinungen interessieren!
mausi (Gast) - 25. Jan, 17:08

Ich würde auf jeden fall mit Krümel reden und ihr erklären das es schön währe mit Herzbube einen neuanfang in einer neuen umgebung zu starten aber das Hr. Kindsvater immer ihr Papa ist und bleibt und das sie immer wenn möglich zu ihm darf, aber auch das du dein neues glück mit Herzbube hast und ihr auch ein kleines Geschwisterchen für Krümel wollt, und einfach einen Strich unter die Vergangenheit machen wollt
und wenn ja dann würde ich den Strich sofort setzen bevor sie in die Schule geht da es für so kleine eine rießige belastung ist unter der Schulzeit zu wechseln da jeder Lehrer anders unterrichtet und die neu gefundenen Freunde gleich wieder verlohren gehen.
lg Mausi

Kayla - 25. Jan, 18:57

Liebes Mausi, vielen Dank für das Kommentar!
Im Großen und Ganzen stimme ich dir vollkommen zu - so in etwa haben wir es auch schon mal ansatzweise mit Krümel besprochen und sie wäre soweit auch einverstanden.
Das mit dem Umzug vor der Schule ist insofern ein Problem, da 1. die Schuleinschreibungen ja schon gemacht wurden (sprich sie ist schon in einer Schule angemeldet) und zweitens wird sich so schnell leider keine geeignete (leistbare) Wohnung finden lassen.
Aber ansonsten freu ich mich sehr, dass du scheinbar der gleichen Meinung bist, wie ich :)
Sprichst du da eigentlich aus Erfahrung, wenn ich mal so ganz neugierig sein darf?
Also danke nochmal und liebe Grüße zurück :)
Mausi (Gast) - 26. Jan, 06:51

Naja wie mans nimmt. Mein Mann hat Kinder aus erster Ehe und da hat leider die Mutter alles getan das die Kinder Ihren Papa nicht mehr sehen können wobei sie sogar gesagt hat die Kinder werden durch dei Besuche Seelisch gestört (weil seine neue keine Kinder hat und nicht weis wie man mit Kinder umgeht) und ist auch damit durchgekommen. Nach langen kampf haben wir doch das Besuchsrecht bekommen, und auch erfahren müssen das die Kinder zum neuen Partner der EX Papa sagen musten, und wenn sie das nicht gemacht haben dann ......... Und deswegen denk ich immer das man das einen so kleinen Hasen nie antun darf ihn Mama oder Papa vorzuenthalten. wenn ich die ganze geschichte schreiben würde dann brauch ich Jahre was uns Kindsmama alles angetan hat. Aber jetzt ist es so das wir sehr guten Kontakt zu den großen Kindern haben und selber noch einen kleinen zwerg als unsern nachwuchs haben und unser zwerg fangt jetzt auch mit der Schule an. Wir haben über den stadtschulrat die versetzung in einen andere schule beantragt und denn wurde auch zugestimmt da wir vom 11. in den 22. gezogen sind also das war überhaupt kein problem und so fangt er gleich in der neuen Schule an
lg
Mausi

Rumpelwald (Gast) - 26. Jan, 16:05

Liebe Kayla,
das mag ich an dir! Du siehst das Wohl deines Kindes und entscheidest nicht wie es scheinbar üblich ist, jedenfalls wenn ich mich im Bekanntenkreis umgucke. Dort heißt es "Wir machen das jetzt so, basta!"
Und du... ;) Du hast ja schon mal geschrieben dass die beiden, dein Freund und deine Tochter sich inzwischen ganz gut verstehen. Also ICH sehe es genauso wie du es in deinen letzten Sätzen hier beschreibst: Ihr macht in JEDER Hinsicht einen Neuanfang und mit 6 wird es leichter sein als mit 8 oder 9.
Weißt du, bis dahin wird sie eine menge Freundinnen haben, geht ja schnell bei Kindern ;) und dann noch umzuziehen sehe ich echt als Problem an. Doch zusammenzuziehen gibt ihr endlich ein - auch GEFÜHLTES - FESTES zuhause, weil dann alles klarer für sie ist als jetzt.

Ich wünsche euch sosehr ALLES Gute! ;)
Liebe Grüße an dich, an euch nach Wien
der Rumpel

Kayla - 29. Jan, 20:19

Es wird zwar nicht ganz so funktionieren, wie wir es uns vorstellen, aber alles in arbeit ;)
DANKE für diese lieben Worte! Fühl dich ganz fest gedrückt.
viele, viele liebe Grüße in den Rumpelwald :)

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