2
Feb
2009

Wahnsinn - oder wahnsinnig werden

So - wo fang ich nun an...

Also wohl erstmal zu meiner Wohnung. Ich fühl mich nicht mehr wohl in dieser Wohnung. Ich möchte hier raus. Wenn ich könnte, würde ich sofort umziehen... nur, das liebe Geld erlaubt dies einfach nicht.
Das Hauptproblem sind wohl nicht unbedingt die Ereignisse der letzten Zeit - obwohl auch die es in sich hatten/haben (die Insider unter uns wissen, was ich meine - und nein, ich möchte hier nicht bereden, was ich meine) - es ist einfach... es ist nicht MEINE Wohnung. Ursprüglich bezogen habe ich sie im Jahr 2002 mit meinem damaligen Freund. Bis Mai haben wir zusammen hier gewohnt, dann hat er noch bis August hier gewohnt. Im August 2002 habe ich sie dann mit Herrn Kindsvater bezogen. Es war also nie MEINE Wohnung, sondern irgendwie immer UNSERE.

Zu den Ereignissen der letzten Zeit (auch wenn ich nicht auf das WAS eingehen möchte, muß ich doch mal meine Gedanken dazu niederschreiben...) ich weiß... nein, besser ausgedrückt, ich habe das Gefühl, dass es einfacher wäre, wenn ich es einfach annehme. Wenn ich es akzeptiere. Doch das kann ich nicht. Weil ich dieses bestimmte Gefühl habe, zu wissen, was passiert, wenn ich es annehme. Liebe Schwester-Rose, ich werde morgen mit dir und P. darüber reden - bin gespannt, was ihr dazu sagt. Vielleicht ist es ja nur Einbildung meinerseits... Aber ich habe immer stärker das Gefühl, dass ich es annehmen muss um wieder ruhiger zu werden. Ich fühle ein wahnsinnige Unruhe in mir, das Gefühl, etwas nicht gemacht zu haben, was ich machen müsste. Aber ich kann es nicht. Es macht mir Angst. Ich will es nicht. Und doch habe ich das Gefühl, es nicht wirklich steuern zu können. Es ist so ein Gefühl in der Magengegend. Eine Nervosität. Eine Unruhe. Ein Warten. Aber ich kann es nicht...

Dann war heute unser Scheidungstermin. Nunja, finanziell hat er mir schön eines reingewürgt... allerdings hat es der Richter etwas abgefangen, indem er auch ihm ein bißchen was reingewürgt hat. Gut, ich steige (verhältnismässig) trotzdem wesentlich schlechter aus. Ich muß mir bis zum Schuleintritt unserer Tochter einen 30-Stunden-Job suchen, da der Richter mich sonst nur als Ausfallsbürge für den Kredit zugelassen hätte - und darauf ist Herr Kindsvater nicht eingestiegen. Um die Aufteilung machen zu können, muss ich aber mehr arbeiten gehen. Schön. Wird sich hoffentlich irgendwie regeln lassen...

Und dann ist da noch Krümel. Sie treibt mich zur Weissglut momentan. Zickt extrem beim Schafen gehen. Ja, ich weiß, es ist einfach die ganze Situation... ich versuche ruhig zu bleiben, weil ich weiß, dass es für sie am Schwersten ist. Aber verdammt... ich bin eben auch nur ein Mensch. Ich kann einfach nicht immer ruhig bleiben. Und ich brauche auch meinen Schlaf - den ich im Moment nicht wirklich bekomme, das mein Töchterchen nicht vor 23:00 oder 23:30 schläft... Gestern bin ich dann wieder mal munter gelegen bis 01:30 - herrlich - um 05:20 ist Tagwache bei uns...

Momentan wird mir grad wieder alles zu viel - aber immerhin kann ich trotzallem meine Laune soweit oben halten, dass ich wenigstens nicht wieder in diese depressive Verstimmung falle. Nein, im Gegenteil, alles in allem habe ich trotzdem das Gefühl, dass dieses Jahr wirklich gut wird für uns - ein kleiner Durchhänger, ein kleiner Rückschlag - aber ich schau gut gelaunt und positiv denkend in die Zukunft - Schwester-Rose hat mir mal gesagt (bzw. geschrieben) dass ich nicht unbedingt eine Kriegerin sein muß... aber genau das bin ich... ich bin eine Kriegerin... momentan eine verwundete Kriegerin... aber ich stehe auf und kämpfe weiter, so wie ich es immer schon getan habe...

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